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Düsseldorf-Altstadt      Kurze Strasse 16-18

Wie alles begann...

„Donnerwetter, Herr Sjöberg, was für ein toffes Lokal ist ihr Schaukelstühlchen geworden! Absolut  „in“ bei jungen Leuten. Ein gewöhnlicher Wochentag – und man bekommt überhaupt keinen Platz!

Kann nicht an der Einrichtung des Lokals liegen. Es liegt an der Musik, an den Leuten, die hier hingehen, an der ganzen Atmosphäre.

Das Schaukelstühlchen hängt an der Decke. Auf der Erde wäre kein Platz dafür. Da stehen die Gäste dicht an dicht. Nein, getanzt wird nicht im Schaukelstühlchen. Aber wenn Sie das Glück haben, einen Platz auf der Bank zu kriegen, dann können Sie feststellen, daß man auch nach Beat-Musik schunkeln kann. Glückliches, junges Rheinland. Der Funke springt über...“

So stand es geschrieben im Altstadtführer „in-out“ von 1968 .  Und weiter: „...man kann Bier hier trinken, Altbier, und in der Tat trinken die Gäste kaum etwas anderes. Wenn man Apfelsaft oder eine Bohnensuppe bestellt, dann bringt man das ganze Organisationsgefüge des Schaukelstühlchens durcheinander ...“

Bohnensuppe gibt's nicht mehr und Herr Sjöberg ist auch nicht mehr da, aber sonst scheint sich gar nicht soviel verändert zu haben.

Seit Ende der 50iger Jahre ist das Schaukelstühlchen Treffpunkt und Wohnzimmer für unkonventionelle Menschen. Das Alt fließt in Strömen, heute wie damals direkt vom Fass, und die Musik ist laut, hart, herzlich.

Generationen haben hier gefeiert, geflirtet, getrunken – aber auch gearbeitet. Nicht nur eine Kellnerin weiß zu berichten, daß schon ihr Vater hinter dieser Theke stand. Und das macht doch eine gute Kneipe aus: sie geht mit der Zeit und bleibt sich treu dabei.

Und wird ganz unmerklich zur Institution.

Seit über zwanzig Jahren begleite ich nun den Weg dieses „Altstadt-Klassikers“ und freue mich immer wieder darüber, daß soviele Menschen die Atmosphäre dort so genießen wie ich selbst. Nur durch Euch, die Gäste, lebt das Schaukelstühlchen. Macht weiter so, dann werden es nochmal fünfzig Jahre!

 

Herzlichst Euer HP